Spinnmilben sind sehr klein – zwischen 0,2 und 0,5 mm groß. Mit bloßem Auge sind sie meist nicht zu erkennen. Man sieht nur die Auswirkungen ihrer Saugaktivitäten auf die Pflanze. Leider gehört Oleander zu den von roten Spinnmilben bevorzugten Pflanzen.
Das Schadbild bei einem Spinnmilbenbefall
Die Spinnmilben sitzen meist auf der Blattunterseite. Sind nur wenige Tiere auf den Pflanzen vorhanden, werden die Blätter entlang der Mittelrispe hell und mit weißen Sprenkeln übersät. Bei einem stärkeren Befall wirkt das gesamte Blatt silbrig. Einmal befallene Blätter erholen sich nicht wieder. Bei einem starken Befall sieht man an der Blattunterseite und in den Blattachseln einen silbrigen Flaum.
Oleander vor Spinnmilbenbefall schützen
Genau so wie Oleanderpflanzen lieben Spinnmilben ein trockenes und warmes Klima. Die Tiere werden durch die Luft angetrieben und setzen sich dann auf den Pflanzen fest. Stellt man Oleander so auf, dass er ständig in einem mäßigen Durchzug steht, verringert sich der Befall drastisch. Da Spinnmilben keine Nässe vertragen, kann man die Oleanderblätter auch regelmäßig mit Wasser einsprühen, um einem Befall vorzubeugen.
Hausmittel gegen Spinnmilben auf Oleander
Bei einem geringen Befall entfernt man die betroffenen Blätter und sprüht die anderen Blätter mit Wasser ein. Über kleine Pflanzen stülpt man einen durchsichtigen Plastikbeutel. Unter der Folie erhöht sich die Luftfeuchtigkeit, was die Spinnmilben nicht vertragen. Der Beutel muss bis zu zwei Wochen über der Pflanze beleiben, damit alle Spinnmilben abgestorben sind. Bei größeren Pflanzen oder einem stärkeren Befall kocht man Brennnesseln auf, lässt diesen Sud mindestens 24 Stunden stehen und sprüht dann die Oleanderpflanze damit ein. Diese Behandlung muss mehrmals wiederholt werden. Statt des Brennnesselsuds können auch Mischungen aus Wasser und Schmierseife, Wasser und Spülmittel oder Wasser und Rapsöl verwendet werden. Hier gibt es mehr Informationen zur Bekämpfung von Spinnmilben mit Hausmitteln.
Chemische Bekämpfung der Spinnmilben auf Oleander
Wer lieber auf fertige Produkte zur Schädlingsbekämpfung setzt, kann ein Spray auf Rapsölbasis kaufen. Damit muss die Pflanze tropfnass eingesprüht werden. Dadurch entsteht auf den Blättern ein öliger Film. Unter diesem ersticken die Spinnmilben. Zehn Tage nach der Erstbehandlung muss die Pflanze erneut eingesprüht werden. Das einsprühen sollte am besten abends oder an einem bewölkten Tag geschehen, auf keinen Fall in der prallen Sonne. Auch Sprays mit den Wirkstoffen Pyrethrine und Abamectin sind für Zierpflanzen zur Bekämpfung von Spinnmilben gut geeignet. Kiron® ist ein weiteres geeignetes Schädlingsbekämpfungsmittel. Es ist für die Anwendung im Freien geeignet, da es regenbeständig ist und für Bienen keine Gefahr darstellt. Hier gibt es mehr Informationen zur chemischen Bekämpfung von Spinnmilben.
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